Wort des Pfarrers zur Fastenzeit 2017

Liebe Pfarrbevölkerung, liebe Besucher unserer Homepage!
Für die Fastenzeit möchte ich uns ein Wort der hl. Edith Stein mitgeben. Sie sagte einmal: „Du sollst sein, wie ein Fenster, durch das Gottes Liebe in die Welt hineinleuchten will. Die Scheibe darf nicht stumpf und schmutzig sein, sonst verhinderst du das Leuchten Gottes.“
Jeder Mensch ist ein solches Fenster, durch das Gottes Licht, das Osterlicht, in diese Welt hereinleuchten soll. Doch wird in unserer Menschlichkeit unser Lebensfenster manchmal undurchsichtig und schmutzig.
Die Fastenzeit bietet uns seit alter Zeit drei Fensterputzmittel, die wir anwenden sollten:
Das Fasten ist ein kraftvoller Aktiv-Fettlöser für Leib und Seele. Es geht um die Einschränkung beim Essen und Trinken, bei unseren Worten und Handlungen. Durch das Fasten können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und wir lernen uns dabei selber besser kennen.
Das Almosengeben ist ein gutes Mittel gegen den Egoismus und das „Immer-mehr-Haben-Wollen.“ Man wir dadurch ein gebender Mensch, der auch einmal loslassen kann. Es macht uns offen für die Not der Mitmenschen und kann uns von Neid befreien.
Das Beten ist schließlich ein brauchbares Mittel gegen Hektik und Oberflächlichkeit. Wir dürfen Gott unsere Zeit schenken, weil auch er uns seine Zeit schenkt. Wir dürfen Gott ganz einfach unser Leben erzählen und dadurch im guten Sinn das Zeitliche segnen.
Ich wünsche uns in dieser Fastenzeit eine gute Säuberung unseres Lebensfensters.
Es grüßt euch herzlich
euer Pfarrer Maximilian